Ein Fröschchen ist total abgemagert

Hallo zusammen,

ich beobachte schon seit einigen Wochen einen meiner Zwergkrallenfrösche, der offenbar ein ziemliches Problem beim Fressen hat. Es sieht so aus, als ob er nicht Schlucken könnte. Er versucht, die Mückenlarven, Daphnien oder Artemia aufzunehmen, hat es auch im Maul und macht diese ruckartigen Schluckbewegungen, aber letztendlich kommt das Futter dann immer nach drei bis vier Versuchen wieder raus.

Und das Schlimmste ist: ich bin vermutlich Schuld! Ich habe letztens eines meiner Fröschchen beim Reinigen einer großen Wurzel übersehen und mit der Wurzel aus dem Becken genommen. Es muss in irgendeiner Rille gesessen haben. Es ist dann beim Abstellen der Wurzel aus ca. 20 cm Höhe auf den Fliesenboden gefallen. Ich hab's sofort wieder ins AQ gesetzt ... erstmal war dann auch alles gut - dachte ich. Aber nachdem nun eines immer dünner wird, gehe ich davon aus, dass es vermutlich mein "Unfallopfer" ist und es sich irgendwie verletzt hat.

Ich habe es vor einigen Tagen in einen Eimer gesetzt, damit es mehr Zeit beim Fressen hat - aber ich fürchte, es klappt einfach nicht.  

Hat noch jemand eine Idee? Ansonsten hat sich mein Mann bereit erklärt, das Tier zu erlösen. Ich schaff das nicht ... aber ich kann es ja auch nicht einfach verhungern lassen und es sieht echt schon schlimm aus. Scheiße alles!

Hallo Kirsten,

versucht es doch mal mit weicherem Futter (Enchyträen, Tubifex o.ä., oder auch kleine Stücke Hühnerleber). Dass der Frosch einzeln sitzt, ist schonmal super. Viel mehr kann man leider nicht tun.

Erlösen sollte das Tier im schlimmsten Fall ein Tierarzt; zuhause kann man das ohne Zugang zu entsprechenden Betäubungsmitteln nicht tierschutzgerecht machen. Das früher empfohlene Enthaupten oder Einfrieren ist für Amphibien nicht geeignet.

Meine Daumen sind natürlich gedrückt!

Hallo Julia,

danke für Deinen Rat - ich hatte die letzten Tage etwas Stress - hab deshalb nicht gleich geantwortet.
Ich habe den Kleinen gerade beerdigt.
Bin sehr traurig. Ich dachte noch vor zwei Tagen, er hätte etwas zugelegt - das hab ich mir aber wohl nur eingebildet. Heute lag er tot in seinem Eimer.
Jetzt mache ich mir Vorwürfe, dass ich zu lange gewartet habe ... großer Mist alles!
Aber hätte ich ihn töten lassen, hätte ich vermutlich immer gedacht "vielleicht hätte er es doch noch geschafft" ... wie man's macht ... immer verkehrt ...

Hallo Kirsten,

das tut mir leid.

Es ist auch nicht einfach, wenn die Kleinen mal krank sind- die wenigsten Tierärzte haben Erfahrung damit und schon die Diagnosestellung ist oft schwierig. Du hast ja versucht, ihm zu helfen. Schade, dass es nicht geklappt hat