Hallo,
ich kann sehr gut verstehen, dass Du gerne Klarheit hättest, aber eine Ferndiagnose- und die noch durch Laien- wird Dir nicht weiterhelfen. Für eine sichere Diagnose wären Abstrichuntersuchungen auf Bakterien, Pilze und eben Chytrid (hierfür ist eine spezielle Nachweismethode, die Realtime-PCR, notwendig) durch ein auf Amphibien spezialisiertes Labor nötig gewesen. Alles andere ist Raterei und nutzt nichts. Daraufhin die Behandlung umzustellen würde den Fröschen eher schaden. Das Problem ist, dass Zwergkrallenfrösche meist nicht oder nicht richtig untersucht werden und man nicht weiß, was hinter eventuellen ähnlichen Fallbeschreibungen steckt und warum eventuelle Erfolge erzielt wurden. Viele Fischmedikamente sind schädlich für Amphibien und wenn man damit Erfolg hat, kann das auch pures Glück gewesen sein.
Der Gang zum Tierarzt war genau richtig. Kennt er sich mit Amphibien aus? Ruf ihn doch an und sag ihm, dass es den Tieren noch nicht besser geht. Allerdings sind solche Behandlungen immer belastend und dauern auch, vielleicht musst Du nur noch etwas warten. Warum wurde kein Chytrid-Abstrich gemacht? Von den Symptomen her kann das schon hinkommen, aber es könnte halt auch etwas anderes dahinter stecken. Das Medikament (ich nehme an, Du meinst Itrafungol) ist meines Wissens nach z.Zt. das wirksamste gegen Chytridpilz, wenn es richtig dosiert und lang genug angewandt wird und die Behandlung rechtzeitig beginnt. Hast Du das Haltungsbecken schon desinfiziert? Wenn es Chytrid ist, ist das unbedingt nötig, sonst stecken sich die Frösche sofort wieder an. Auch alle Ausrüstung (Eimer, Schläuche, Filter etc.) muss desinfiziert werden. Die Pflanzen müssen entweder weg oder auch mit Itrafungol behandelt werden.
Ich drücke Dir und den Fröschen ganz fest die Daumen!
Berichtest Du bitte weiter?
LG