Hallo alle,
ich möchte euch jetzt endlich eine interessante Beobachtung erzählen, die ich in den letzten Monaten gemacht habe (also die ganze Zeit über, in der ich mich nicht gemeldet habe).
Weil ich ca. 1 Monat weg war, hat mein Freund in der Zeit die Pflege der Aquarien übernommen. Sowohl Garnelen- als auch Froschbecken sind vor Pflanzen förmlich explodiert. Ich dachte zuerst, ohje, das wird viel Aufräumarbeit - aber dann habe ich mir angeschaut, wie sich die Tiere verhalten haben.
Bei den Garnelen ist nichts Spektakuläres passiert.
Im Froschaquarium hingegen schon.
- Die Garnelen waren KNALLROT. Sowas Rotes habe ich noch nie gesehen.
- Die Frösche haben ein ganz anderes Bewegungsmuster an den Tag gelegt. Sie wirkten beim Durchqueren des Aquariums nicht mehr so gehetzt, wie sie das vorher in "offenem" Wasser waren, sondern krabbelten ganz gemütlich von einem Ende des Beckens ans andere.
- Bei der Jagd (nach totem Futter freilich) zeigen sie ein Bewegungsmuster von Anschleichen und Vorschnellen. Vorher habe ich immer gesehen, wie sie hektisch und schnell auf die Beute zuschwammen, jetzt scheinen die Proportionen eher zu stimmen: Wenn sie vorschnellen, handelt es sich höchstens noch um eine "Froschlänge", also etwas, das schnell und von der Beute unbemerkt machbar ist.
Die Frösche liegen auch gelegentlich ganz gemütlich und faul in ihrem Pflanzengestrüpp herum.
Und das Phänomenalste: Ich habe bisher Eier noch nie aus dem Aquarium genommen und umgesetzt, weil ich keinen Platz für weitere Jungfrösche und kein geeignetes Futter für ihre Aufzucht habe. Aber manche Eier blieben erhalten, bis die Kaulquappen geschlüpft waren; manche Kaulquappen erreichten sogar eine beachtliche Grösse. Ich vermute, dass ihnen dann das quappengeeignete Futter ausging oder sie letztlich doch noch gefressen wurden.
Die Garnelen im Froschbecken zeigen allerdings auch alle Altersstufen, also müssen sich auch die vermehren können.
Fazit: Lieber ein bisschen mehr Kraut im Froschbecken als weniger - die Tiere danken es, und zwar alle Tiere