Kurzeacht's Kaulquappen

Hallo Julia,

mal wieder vielen Dank für Deine Antwort! Nach dem am 19.07.2015 meine Krallis wieder abgelaicht hatten, habe ich mal ein paar Eier in eine kleine Schale separiert, die ich bereits vorbereitet hatte. In einem Eimer auf dem Balkon befinden sich seit einigen Wochen ein paar ausrangierte Wasserpflanzen. Hier haben sich im Laufe der Zeit viele Infusorien entwickelt, die mit der Lupe gut zu erkennen sind. Das Wasser lebt also und ich habe damit meine „Aufzuchtschale“ geimpft. Der eingesetzte Laich hat sich zumindest innerhalb ca. 24 Stunden verändert. Aus kleinen schwarzen runden Kugeln haben sich zum Teil ovale „Objekte“ gebildet. Die Infusorien bekommen täglich ein paar Tropfen Schwebealgen und Liquizell. Tiefgefrorene Artemia und Rädertierchen habe ich bereits als Vorrat. Wasserflöhe werde ich jetzt auch wieder kultivieren. Lebendfutter (z.B. Artemia) kann ich notfalls auch sehr schnell besorgen.

Alles Liebe aus Griesheim!

Armin

Nachfolgend ein paar Bilder.

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Hallo Armin,

das sieht gut aus! Setz´mal ein paar Artemia-Eier an, sobald die Quappen geschlüpft sind (bzw. zum Üben auch früher, wenn Du damit keine Erfahrung hast). Anfangs kommt man mit Frostfutter nicht weit, da brauchen sie sehr kleines Lebendfutter. Dafür sind die Nauplien sehr gut geeignet. Später gehen dann lebende Cyclops, kleine Wasserflöhe u.ä., noch später kleingeschnittene Tubifex oder Enchyträen. An Frostfutter gewöhne ich meine erst, wenn sie Armansätze haben; richtig gut nehmen sie das bei mir aber meist erst nach der Metamorphose.

Hallo Julia,

wann schläfst Du? Habe Deine Nachricht am 22.07.2015 um 3:41 Uhr erhalten! Ich habe zur Zeit Dienst bis um 24:00 Uhr, deshalb schreibe ich so spät.

Vielen Dank für Deine Hinweise! Mein Nachwuchs schwimmt jetzt bereits frei im Wasser und wird immer agiler! Das sind aber echte Winzlinge, für die man eine gute Lupe braucht, um ein wenig was von ihnen zu erkennen.

Artemia werde ich morgen ansetzen. Was hältst Du von Protogen-Granulat von Hobby? Ich werde es mir morgen mal besorgen. Kann ja nicht schaden. Nobil-Fluid von JBL habe ich bereits und lebende Infusorien auf dem Balkon. Sie sollten also eigentlich nicht verhungern.

Nachfolgend zwei nicht gerade gute Bilder vom jetzigem Entwicklungsstadium (24.07.2015, 01:50 Uhr).

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Die länglichen Gebilde sind schlicht und ergreifend Schneckenkaka! Werde ich mal mit einer Spritze absaugen.

Alles Liebe aus Griesheim!

Armin

Hi,

ich arbeite auch viel abends/nachts und schlafe meistens früh morgens bis mittags. Das ist blöd an den Tagen, an denen ich morgens arbeiten muss, aber was will man machen.

Das Protogen ist ja Futter für Infusorien. Das fängt gerne mal an zu stinken und gehört nicht ins Quappen-Wasser. Aber Du kannst ja mal in einem anderen Gefäß schauen, ob Du damit mehr Infusorien kriegst. Die müssten dann aber irgendwie ohne Stinkewasser zu den Quappen Das Nobil-Fluid ist nicht so das wahre. Erstens kann das Wasser schnell kippen, gerade in so einer kleinen Schüssel und zweitens löst die Bewegung der Beute den Schnappreflex aus. Von daher sind die Nauplien die beste Variante und bis die geschlüpft sind, werden die Infusorien noch reichen.

Wie oft wechselst Du das Wasser in der Box?

Hi,

Felis schrieb:

Die müssten dann aber irgendwie ohne Stinkewasser zu den Quappen  

Das soll angeblich super mit Kaffeefiltern funktionieren: Infusorien durch den Kaffeefilter kippen, kurz nachspülen und in der Quappenbox "auswaschen".
Ich hab's selbst noch nicht ausprobiert, habe den Tipp aber jetzt schon von mehreren, erfahrenen Züchtern bekommen.

Infusorien gebe ich meist in den ersten paar Tagen, danach füttere ich (genau wie Juia) Artemianaupien. Falls man welche hat, funktionieren auch Cyclopsnauplien prima. Fängt man zu spät mit der Nauplienfütterung an, besteht die Gefahr, dass sich die Quappen gegenseitig fressen.
Wenn die Quappen etwas agiler sind, kann man auch Eischiffchen der normalen Stechmücke auf die Wasseroberfläche legen; die daraus schlüpfenden schwarzen Mückenlarven sind auch gutes Futter für die kleinen Quappen.
Diese Eischiffchen findet man bei diesem Wetter quasi in fast jeder Wasseransammlung im Freien. Ich habe zu diesem Zweck immer ein paar Wassereimer draußen stehen.

Hallo,

aus dem Protogen-Granulat von Hobby sollen sich doch lebende Infusorien entwickeln. So z.B.: Ciliaten, Paramecien, Pantoffel-, Augen-, Wimpern und Trompetentierchen. Ich habe am Samstag (25.07.2015) mal eine Packung gekauft und eine kleine Menge angesetzt. Mal sehen was daraus wird. Ich habe im Zoogeschäft dann auch noch winzige lebende Ruderfußkrebse (Copepoden oder Cyclops) entdeckt und gekauft. Petra hat damit ja auch gute Erfahrungen gemacht.

Der Dottersack der Winzlinge ist heute nicht mehr zu erkennen und sie schwimmen immer lebhafter durch ihren Minitümpel. Heute Nacht konnte ich unter dem USB-Mikroskop beobachten, wie sie Jagd auf Infusorien machten! Ich hatte Ihnen vorher auch noch eine zusätzliche Portion Ruderfußkrebse spendiert. Sie treiben ganz langsam durchs Wasser und schnappen dann plötzlich zu! Wahnsinnig spannend und besser wie jeder Krimi!

Ich habe versucht sie zu zählen. Es dürften ungefähr zwanzig Tierchen sein. Das entspricht auch ungefähr der Menge an Eiern, die ich aus dem Zwergkrallenbecken entnommen habe. Das war am 15.07.2015. Heute sehen sie so aus:

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Ich werde sie die nächsten Tage noch mit Infusorien und Cyclops füttern, die sind kleiner wie Artemianauplien und lassen sich besser erbeuten.

Drückt mir die Daumen!

Alles Gute aus Griesheim!

Armin

Hi Armin,

tolles Foto! Super, dass die Quappen so gut fressen und ich wünsche Dir alles Gute für die weitere Aufzucht!

Trotzdem bin ich teilweise ein Kopfmensch und möchte deshalb einfach mal fragen, was Du mit den Fröschchen machst, falls sie alle groß werden?
Leider musste ich selbst bei meiner 1. Aufzucht die Erfahrung machen, dass es sehr schwer sein kann, verantwortungsvolle Abnehmer zu finden- und auf solche habe ich explizit bestanden. Seitdem ist mein 54l-Becken mit 10 Fröschen Geschichte und ich habe 126l mit +/- 25 Zwergen *gg* Da gibt´s aber viel mehr zu glotzen

Hallo Julia,

tief in der Nacht noch eine Antwort von Dir! Ich wollte gerade den PC runter fahren! Was Deine Frage mit dem (eventuellem) Nachwuchs betrifft: Zunächst wandern sie in ein 54 Liter Becken. Dort sollen sie erst mal in Ruhe wachsen und gedeihen. Wenn ich Tiere abgeben möchte, dann nur an Liebhaber oder dem Händler meines Vertrauens in Lampertheim (Hessen), von dem ich auch meine ersten Krallis gekauft habe und dessen Zusage ich bereits habe. Darf ich die Webseite bekanntgeben?

Ich wünsche Dir eine gute Nacht und alles Liebe aus Griesheim!

Armin

Hallo Ihr Lieben,

10 Tage sind vergangen, seit dem ich eine paar Eier meiner Krallis in ihren Minitümpel gesetzt habe. Sie scheinen sich alle gut zu entwickeln und schnappen nach allem was ihrem Mund zu nahe kommt. Cyclops sind zumindest reichlich vorhanden und auch einige Wasserflöhe. Verluste konnte ich bislang keine feststellen.

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Die Bilder habe ich in der Nacht zum 27.07.2015 gemacht.

Euch Allen eine gute neue Woche!

Armin

Hallo Armin,

toll, dass Du Dir schon Gedanken über mögliche Abnehmer gemacht hast. Positiv-Erwähnungen von Zoohändlern etc. sind prinzipiell erlaubt. Aus eigener Erfahrung bin ich in dieser Hinsicht aber immer etwas skeptisch, weil Amphibien immer noch "Nischen-Tiere" sind und sich leider kaum Händler wirklich damit auskennen. Vielleicht ist Deiner eine Ausnahme, aber lieber wär´s mir, wenn Du mir den Link zur Homepage erstmal per PM schicken würdest. Nicht, dass hier später ein Name steht und doch nicht alles so optimal ist.

Die Quappen sehen sehr gut aus und scheinbar hast Du Cyclops in angemessener Größe. Super

Hallo Julia,

irgend wie hab ich den Eindruck, als ob die Cyclops zu schnell für die winzigen Quappen sind. Die Cyclops bewegen sich bei jeder Annäherung blitzschnell von dannen! Ich habe jetzt doch Artemia angesetzt und hoffe, dass sie leichter zu erbeuten sind. Ein paar Quappen sind bereits gestorben!      Ich hatte allerdings auch gerade mal ca. 20 Eier gerettet. Jetzt dürften noch ungefähr 15 überlebt haben.

Die Anschrift meines Lieblingshändlers bezüglich Aquaristik, sende ich Dir in einer PM.

Alles Liebe aus Griesheim!

Armin

Hi,

das kann schon sein; richtig gute Jäger sind die Kleinen nämlich nicht und sie fressen eher, was ihnen zufällig vors Maul schwimmt.

Eine gewisse Sterblichkeitsrate ist nicht ungewöhnlich; schade ist der Verlust natürlich trotzdem. Aber mit 10 oder 15 Jungfröschen ist man auch schon ganz gut beschäftigt

Hallo Armin,

lass' Dich nicht entmutigen. Tröste Dich mit dem Gedanken, dass die Quappen das gleiche Schicksal gehabt hätten, wenn Du sie nicht abgefischt hättest. Und so hast Du es wenigstens versucht und die ersten (wichtigen!) Erfahrungen in der Aufzucht gemacht.

Meiner Erfahrung nach sind Mikrowürmchen, Essigälchen u.ä. nur ein Notbehelf, wenn man mal eine Artemiaaufzucht gekippt hat.
Das A und O bei der Aufzucht ist eine stabile und verlässliche Kultur der Artemianauplien, weil das einfach das beste Futter für die Quappen ist.
Ich habe seinerzeit damit sehr viel herumexperimentiert. Wichtig ist, dass man einen gewissen Rhythmus in die Nauplienzucht bekommt. Wenn ich Quappen aufziehe, habe ich immer mind. 2 Ansätze gleichzeitig laufen, damit es nicht zu Engpässen kommt.
Es gibt auch etliche verschiedene Methoden, die Artemia zu erbüten. Ich schwöre z.B. auf unbelüftete Schalen und Meersalz. Andere nutzen normales Speisesalz und erbrüten die Cysten in belüfteten Flaschen. Da musst Du einfach mal ein bisschen experimentieren.
Wenn aus den Artemien so gar nichts schlüpft, liegt es meist nicht am Alter der Cysten, sondern an den Bedingungen im "Schlupfbehälter".
Wichtig zum Schlupf sind: Sauerstoff, Salzgehalt, Temperatur, Licht und Hygiene des Schlupfbehälters. Dreh' an diesen Schräubchen (oder an einem davon) und probiere einfach aus.

Hast Du Deine Cysten eingefroren? Falls nicht, versuche das mal. Damit habe ich selbst mit recht alten Cysten sehr gute Erfahrungen gemacht. Und ich lagere meine Artemiacysten immer im Gefrierschrank - dann halten sie quasi ewig. Durch Überlagerung kann es zu schlechteren Schlupfraten kommen, aber das ist nicht tragisch, wenn man nur ein paar Quappen aufziehen will.

Ich drücke Dir die Daumen mit den verbliebenen Larven.

Huhu,
es gibt so ein Artemia-Schlupfdings von "Hobby" (glaube ich). Das funktioniert erstaunlich gut.
Ich habes gefunden: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Und dazu gibt es eine fertige Salz-Eier-Mischung. Einfacher geht es garnicht. Da schlüpfen ei mir jede Menge ganz ohne Aufwand. Reicht bei mir um sowohl die N. multifasciatus als auch die ZKF mit Leckereien zu versorgen. Wenn man evtl 2-3 Schalen parallel betreibt, dann sollte es doch reichen für die Quappen, oder?

Was nicht gut ist, ist die Schale nicht gründlich zu reinigen, da reagieren sie empfindlich drauf. Ich wasche sie immer mit Alkohol aus bevor ich neu ansetze.

Natürlich hat man so nur die Nauplien - zum groß ziehen von Artemia ist das nix. Aber das ist für die Quappen ja egal.

Hallo Petra und Jenny,

vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise! Jenny, das Aufzuchtbecken von Hobby verwende ich schon seit einigen Jahren und hatte damit auch immer Erfolg. Danke für den Hinweis.
Ich werde am Montag neue Artemiaeier besorgen und eine erneute Aufzucht versuchen. Vor ein paar Jahren habe ich Artemia sehr erfolgreich gezüchtet, allerdings in einem 54 Liter Becken und für meine Krabben.

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Das Bild ist nicht gut, zeigt aber wohl gut die erfolgreiche Artemiazucht.

Ich habe jetzt überall kleine Schalen und Becken in meiner Wohnung verteilt und hoffe doch sehr, dass ich mit der Zucht der unterschiedlichsten Futtertiere irgendwann eine Nachzucht meiner ZKF hin bekomme.

Vielen Dank für die Hilfe! Ich wünsche Euch eine hoffentlich gute neue Woche!

Alles Liebe aus Griesheim!



Armin

Hallo,

zwei meiner Larven leben noch! Die sind dafür in den letzten zwei Tagen sehr aktiv geworden und sind erfolgreich auf der Jagd. Immer wieder kann ich beobachten, wie sie blitzschnell einen Cyclops oder einen winzigen Wasserfloh erwischen und sich einen dicken Bauch anfressen! Gewachsen sind sie jetzt auch schon deutlich. In den nächsten ein oder zwei Tagen kommen noch Artemia und Essigählchen dazu. Eine Ecke des Minitümpels ist ständig beleuchtet, dort wimmelt es von Futtertieren.

Vielleicht haben mein zwei Kobolde ja doch noch eine Chance?! Sie sind jetzt 19 Tage alt.

Nachfolgend ein paar Bilder.

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Paarungen kann ich des öfteren beobachten, allerdings kommt es zur Zeit nicht zum ablaichen!    

Alles Gute aus Griesheim!

Armin

Hallo,

Tag 21 nach dem Ablaichen. Die beiden Quappen sind putzmunter und fressen viel! Mal treiben sie an der Oberfläche und schnappen erst dann zu, wenn ihnen das Futter fast ins Maul (?) schwimmt, mal gehen sie regelrecht auf Jagd und sausen blitzschnell durchs Wasser. Die dicken Bäuche zeigen den Erfolg ihrer Jagd. Bei der größeren Quappe sieht es für mich so aus, als ob sich so langsam die Hinterbeine entwickeln!

An Lebendfutter haben sie zur Zeit eine gute Auswahl: Cyclops, Artemia Nauplien, Essigählchen, kleine Wasserflöhe und Mikrowürmchen. Die Mikrowürmchen (Enchyträen) sind weniger gut geeignet, da sie sich fast nur am Boden aufhalten und die Quappen mehr an der Wasseroberfläche oder im mittleren Wasserstand jagen.

Ihren Minitümpel halte ich nicht klinisch sauber. Ab und zu sauge ich den gröbsten Mulm mit einer Spritze ab. Ansonsten ersetze ich das verdunstete Wasser jeden Tag durch Aquarienwasser. Die Cyclops vermehren sich in dem Minitümpel auch sehr gut und bekommen immer mal wieder einen Tropfen Liquizell und ein wenig Mikrozell ins Wasser.

Aber jetzt noch zwei Bilder!

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Ich wünsche Euch eine schöne neue Woche!

Alles Gute aus Griesheim!

Armin

Hallo,

heute ein Bild nach dem 22. Tag. Die beiden Quappen fressen immer mehr. Die größere misst jetzt insgesamt ca. 1 cm.

Ich frage mich nur, ob ich überhaupt noch weiter berichten soll? Antworten gibt es ja seit Tagen nicht mehr.


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LG

Armin

Armin, aber sicher doch...

Mich interessiert das sehr, war aber gerade etwas viel am arbeiten...
Sorry

Wenn ich deine Kleinen sehe, kommen viele Erinnerungen an meine eigenen Nachzuchten hoch..

Es war eine schöne Zeit!

Ich freue mich schon auf deine Berichte

Hallo Armin,

entschuldige, auch ich war sehr beschäftigt (und davor im Urlaub). Deine Berichte sind wirklich spannend, bitte weitermachen Diese Form der Aufzucht habe ich noch nie versucht, aber da sie weniger aufwendig ist als z.B. die Schalenmethode, ist das für uns alle interessant.

Die Quappen sehen super aus und die Hinterbeinchen kommen ja auch schon

Hallo ihr Lieben,

ich habe wohl vor lauter Begeisterung vergessen, das auch ich nicht immer am PC sitzen kann! Um so mehr freue ich mich über Eure Antworten!

Julia, ich wende die „Schalenmethode“ ja auch an, nur unteren anderen wie die im Forum beschriebenen Bedingungen. In ihrem natürlichem Habitat leben die Zwergkrallenfrösche auch in einem autarkem System. Das habe ich in meiner Schale versucht auch hinzubekommen und es scheint, als ob es mir relativ gut gelungen ist. Die Cyclops vermehren sich und die Wasserflöhe finden auch ihr Futter. Das Anfüttern der Wasserflöhe (in einer separaten Aufzucht) mit Hefe ist im Minitümpel überhaupt nicht notwendig (und möglich). Jeden zweiten Tag kommen ein paar Tropfen Liquizell und ein Hauch Mikrozell ins Wasser und alle scheinen satt zu werden. Cyclops halte ich zusätzlich noch in einem extra Becken. Artemia Nauplien füttere ich separat zu, wären wohl aber im jetzigen Entwicklungsstadium der Quappen nicht unbedingt erforderlich und dienen der Abwechslung. Essigählchen gibt es auch immer mal wieder.

Selbst Mikrowürmchen stehen auf der Futterliste. Sie sind aber für die Fütterung der ZKF-Larven nicht unbedingt empfehlenswert, da sie sofort auf den Boden sinken, wo die Quappen sich fast nie aufhalten.

Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, das Cyclops und Artemia-Nauplien für die Aufzucht kleiner Larven ausreichen. Im jetzigen Alter von 23 Tagen wird auch immer mal wieder ein kleiner Wasserfloh erbeutet. Bei guter Haltung wachsen die Artemia-Nauplien sehr gut und werden wohl immer ein gutes Futter für die Kleinen Quappen sein.

Nachfolgend ein paar Bilder meiner beiden Überlebenden am 23. Tag.

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Die LED-Beleuchtung hat den Zweck, die Futtertiere auf einen Bereich zu konzentrieren, was sicherlich auf dem Bild gut zu erkennen ist.

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Auch wenn die Bilder nicht gerade gut sind, so erkennt man aber hoffentlich, dass die Quappen fast im Futter schwimmen und schöne, dicke Bäuche haben.

Ich mache für Heute mal Feierabend. Werde jetzt noch was Essen und dann ins Bett hüpfen. Um vier Uhr bimmelt der Wecker.

Euch Allen eine gute Nacht und vielen Dank für Eure Antworten!

Armin

Hallo,

ich finde Deine Bilder super- schließlich weiß ich, wie klein die Quappen in diesem Stadium sind Da ist es nicht so einfach, Bilder in HD-Qualität zu machen.

Ok, das ist wirklich eine Schale- umso bemerkenswerter, dass Du darin ein Makro-Biotop aufrecht erhalten kannst. Deine Kaulquappen sind wirklich schön fett gut genährt, denen scheint es echt gut zu gehen!
Ich habe vorm Urlaub meine letzte Quappe, die schon alle vier Beine hatte, in mein 12l-Garnelenbecken gesetzt. Darin leben noch ganze 2 Garnelen, seit mir vor ein paar Wochen über Nacht ein Stück Gemüse darin vergammelt ist. Außerdem beherbergt es Glanzwürmer, wenige Wasserflöhe und Schnecken. Als ich zurück kam, fand ich ein kugelrundes, fertiges Fröschlein vor und beschloss, es darin zu lassen, bis es groß genug fürs Elternbecken ist.

Vielen Dank für Eure Antworten!

Heute, also am 10.08.2015, habe ich eine interessante Beobachtung gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Das ich auch Mikrowürmchen (Enchyträen) als Futtertiere züchte, hatte ich ja bereits erwähnt. Heute habe ich mal wieder eine Portion in den Minitümpel gegeben und mit der Lupe beobachtet was passiert. Meine beiden ZKF-Quappen haben die auf dem Boden zappelnden Würmchen wenig interessiert. Dafür wurden die Wasserflöhe sehr hektisch und machten sich über die Würmchen her! Ich konnte sie, dank der Lupe, beim verspeisen der Würmchen gut beobachten. Man lernt nie aus!

Meinen Quäppchen scheint es nach wie vor gut zu gehen. Scheinbar bevorzugen sie aber unterschiedliche Nahrung. Die etwas kleinere Quappe hat immer einen dicken, rot schimmernden Bauch (Wasserflöhe?), die Größere macht wohl mehr Jagd auf die Cyclops, hat aber auch immer eine dicke Wampe. Bei beiden Tierchen ist die Entwicklung der Hinterbeine schön zu beobachten!

Im Moment bin ich sehr zuversichtlich, das die Beiden es schaffen könnten. Gibt es jetzt noch eine Entwicklungsphase, die das Überleben gefährden könnte? Ich denke da z.B. an die erste Häutung? Am Futterangebot sollte es nicht liegen, da werden sie immer ein großes Angebot haben.

Jetzt noch ein paar Bilder vom heutigen Tag, dann gibt es für mich Futter!

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Alles Liebe aus Griesheim!

Armin

Hi Armin,

sehr schön! Vielleicht sollte ich meinen Wasserflöhen auch mal Fleisch geben *gg*

Man liest häufiger davon, dass das Durchbrechen der Arme nochmal gefährlich ist. Mir selbst ist aber noch keine Quappe in dieser Phase gestorben. Davor und auch danach schon, aber wir wollen mal zuversichtlich sein. Die beiden sehen super aus!