Zwergkrallenfrosch gestorben

Hallo zusammen.

Es läuft im Augenblick nicht so rund.
Wollte was gutes tun für die Zwergkrallenfrösche boettgeri.
Verwöhne gerne die Tiere zur Weihnachtszeit.
So haben sie lebende weisse Mückenlarven, nächsten Tag rote Mückenlarven bekommen.
Heute Morgen sind 2 Zwergkrallenfrösche tot im Becken.
Sie haben sehr hübsch ausgesehen, kein dicker Bauch oder sonstige Verfärbung.

Natürlich denke ich wieder an die roten Mückenlarven.

Die andern verhalten sich wie immer, erkenne nichts sonderliches.
Waren sie doch letzte Woche sehr aktiv in liebe machen.

Es ist ein scheiss Gefühl, WW habe ich gemacht sicher ist sicher.

Gruss Fränzi

Hallo Fränzi,

das tut mir leid

Ich tue mich immer etwas schwer zu glauben, dass rote Mückenlarven per se zu Todesfällen führen, zumal wenn sie nur selten gegeben werden. Allerdings habe ich noch nie lebende verfüttert und weiß nicht, was an den Behauptungen dran ist, dass sie sich durch den Magen beißen können... Dennoch würde ich eher vermuten, dass es an der Qualität lag. Können sie irgendwie belastet gewesen sein? Woher hattest Du sie?

Sali Julia

Mir war mal vor Jahren ein Corydoras gestorben nach Verköstigung von lebenden roten Mückenlarven. Von da ab gab es viele Jahre keine mehr. Nun habe ich mit Frostfutter schon länger gefüttert, alles lief immer gut. So hatte ich den Mut lebende zu geben. Ob es jetzt Zufall ist oder nicht das ungute Gefühl bleibt.
Sie waren vom Qual.... denke das andere Läden doch meist die gleiche Bezugsquelle haben.

Gruss Fränzi

Das tut mir leid und so kurz vor der Weihnachtszeit :'(

leider kann ich dir nicht helfen

Hallo Fränzi!

Du hast mein Mitgefühl!  Aber man kann wirklich nie alle negativen  Einflüsse erkennen, das ist vielleicht ein kleiner Trost. Auch ich glaube nicht, dass Rote Mückenlarven generell bei Zwergkrallenfröschen zu Krankheiten führen. Vermutlich hat Julia mit ihrem Verdacht Recht, ein Qualitätsmangel, also eine starke Belastung dieses Futters. Dafür spricht der ziemlich plötzliche Tod!

Ich bin auch vorsichtig beim Verfüttern von Roten Mückenlarven geworden.  Es sind ja letztlich Schlammbewohner, da könnten immer schädliche Ablagerungen in deren Lebensraum vorhanden sein.

Allgemein wird ja über die Gefahren der besagten Mückenlarven für Zwergkrallenfrösche viel spekuliert. In der Diskussion wird aber manchmal ein Aspekt nicht berücksichtigt. Rote Mückenlarven können eine stattliche Größe erreichen, da kommt der gut sichtbare Hautpanzer aus Chitin ins Spiel. Es geht hier nicht nur um die kleinen Hautdornen! Futtertiere mit reichlich Chitin, in größeren Mengen gefressen, kann gerade bei vielen Amphibienarten sehr schnell eine Verdauungsstörung auslösen. Chitin wirkt dann wie ein Fremdkörper in Magen und Darm. Ich habe schon bei Fröschen und Eidechsen solche erbrochenen "Chitin-Hüllen" gesehen. So robust sind unsere Zwergkrallenfrösche leider nicht. Das könnte evtl. bei dem Corydoras auch geschadet haben.

Freundliche Grüße
Peter

Sali Peter

Von der Qualität kann ich nur die Färbung beurteilen mehr nicht. Das Chitin was du angesprochen hast werde ich noch mehr googeln. Nur dann sollten sie doch aufgeblasene oder dicke Bäuche haben, dem war nicht so. Warum habe ich das nie erlebt bei Frostfutter?

Gruss Fränzi

Hallo Fränzi!

Hydrops muss ja nicht unbedingt durch Verdauungsstörungen entstehen. Vermutet ist es ein Virus! Die Rote Mückenlarve könnte zufällig solch ein Träger sein. (Auch durch infektiöse Bisse?)Auch  Frostfutter tötet Viren nicht immer ab! Andere vermuten Hydrops durch Calciummangel und Stress. Vor Jahren hat ein Reisfrosch aus meiner Haltung diese Krankheit gehabt. Der hat definitiv keine Roten Mückenlarven gefressen!! Auch bei Fischen gibt es eine infektiöse Bauchwasssersucht. Solche Viren sind latent immer vorhanden. Du siehst, ein weites Feld. Ich kann mir nicht vorstellen das Darmverschluss und Hydrops identisch sind. Darmverschluss wirkt sehr schnell tödlich, Hydrops kann sich hinziehen, das ist der Stoffwechsel.

Bei Frostfutter könnte etwas hinzukommen. Durch Tiefkühlung werden ja die Zellen der Futtertiere zerstört.
Gerade größere Mückenlarven verändern dabei ihre Konsistenz. Die fühlen sich nach dem Auftauen an wie Mus, vermutlich leichter verdaulich. Trotzdem ist auch da vorsichtig angebracht, Chitin ist doch irgendwie "unkaputtbar"! Die Menge kann es machen.

Beste Grüße
Peter

Danke dir Peter

Was ich sagen muss die Menge, ja ich Füttere gerne ein bisschen viel. Muss das unbedingt besser in der Griff bekommen.
Mit dem Chitin leuchtet mir ein.

Gruss Fränzi

Also rote MüLas gefroren bekommen meine regelmäßig. Aber wenn man sich die lebenden anschaut und bedenkt, das die ZKF die komplett runterschlingen, kann ich mir schon vorstellen, dass es da verletzungen geben kann. also von lebenden roten mülas würde ich dann doch abraten.