Kaulquappen sterben

Hallo zusammen,

ich heiße Lena, komme aus Lindau am Bodensee und bin seit ca. 2 Jahren Besitzerin von 10 goldigen Zwergkrallenfröschen.

Zur Zeit habe ich ca. 40 kleine Kaulquappen. Sie sind heute 25 Tage alt. Seit 3 Tagen stirbt mir allerdings eine Kaulquappe nach der anderen weg (insgesamt nun schon 9-10 Stück). Die Kleinen hängen erst nur noch rum, dann hören sie auf zu fressen und ca. 1 Stunde später sind sie tot.Sie liegen dann auf dem Boden oder auch zwischen dem Hornkraut an der Wasseroberfläche. Erst dachte ich, es könnte der Crowding Effect sein, aber sterben da nicht nur die kleineren Quappen??? Weil bis jetzt hat es Kaulquappen in allen Größen erwischt, zwei von denen hatten bereits zwei lange Beinchen und Armstümpfchen. Manche sind auch ganz dunkel (fast schwarz) geworden. Bei zweien hab ich mir auch eingebildet, ich hätte an den Armstumpfen was weißliches gesehen (Pilz????). Bis vor 3 Tagen ist mir allerdings keine einzige Quappe gestorben.

Allgemeines:
Die Quappen waren zuerst in einem 20-Liter-Becken mit kleinem Luftheber untergebracht(Der Filter ist gaaaaaanz schwach). Seit einigen Tagen sind sie in einem 60-Liter-Aquarium, welches mit ca. 40 Liter befüllt ist (auch mit Luftheber und Seemandelbaumblättern zum Schutz vor Pilzinfektionen etc.). Gefüttert wurde nach ca. 5 Tagen mit Pantoffeltierchen und seit sie freischwimmen mit Artemia-Nauplien (2 x täglich). Ich setze jeden Tag eine 500 ml-Flasche an. Temperatur ist konstant bei 25 Grad. Wasser wird täglich zu 50 % gewechselt, davon mit 2/3 Wasser aus dem Elternbecken und 1/3 Frischwasser. Die Wasserwerte sind sehr gut.

Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll- ist meine erste Aufzucht.
Hat vielleicht irgend jemand von den erfahrenen Kaulquappen-Aufzieher :o noch eine Idee was ich tun könnte oder auch was ich falsch mache???? Will nicht alle meine Kleinen verlieren

Wär echt toll, wenn jemand einen Ratschlag für mich hätte

Liebe Grüße Lena

Huhu Lena

versuche die Keimdichte weiter zu verringern..

mach zweimal am Tag Wasserwechsel und erhöhe die Frischwassermenge...

ausserdem würde ich die Kaulquappen voneinander trennen, also kleinere Gruppen machen, damit sie sich nicht gegenseitig anstecken, falls es ein Pilz ist.



ich habe damals als ich züchtete Plastikschalen genommen, und diese auf die Abdeckung des Elternaquariums gestellt, damit die Lampen das Wasser wärmen...

die Schalen habe ich erst einmal täglich, später bei grösserer Futtermenge zweimal täglich gründlich gereinigt, die Quappen mit einem Sieb abgeschöpft und in frische Schalen, in frisches Wasser umgesetzt..

pass auf, mit der Zeit werden sie sehr lebendig ;-)

es war eine riesen Arbeit, dafür hatte ich kaum Verluste!

die jungen Fröschli habe ich erst, als sie fertig waren, ins eingerichtete AQ gegeben..
dann musst du sehr aufpassen, dass sie nicht von einem Filter angesogen werden. Der Sog darf auch nicht stark sein, sie bleiben sonst daran hängen und ertrinken!

am besten einen schwachen Filter in eine Damenstrumpfhose stecken, und frei ins Aquarium hängen, so dass er an keiner Wand ankommt...



drücke dir die Daumen du wirst, je mehr du aufziehst, besser!!

lg Aurora

Hallo Aurora,

vielen lieben Dank für die superschnelle Antwort .

Ich glaube es ist wirklich ein Pilz Habe gerade noch eine lebende rausgefangen, die wieder am Armstümpfchen eine kleine weiße buschige Stelle hat. Hab sie jetzt in eine separate Schale gesetzt. Im Moment sind die Kleinen am fressen. Sobald sie fertig sind, werde ich gleich einen großzügigen Wasserwechsel mit mehr Frischwasser machen und dann ab sofort 2 x täglich. Und trennen werd ich sie in dem Fall wohl auch müssen.

Wenn die Quappe einmal den Pilz hatte kann man nichts mehr machen oder? Ich krieg sie nicht irgendwie wieder fit??? Noch mehr Seemandelbaumblätter???

Oh man, das ist gerade echt frustierend...jetzt haben sie endlich fast alle Beinchen und jetzt das

huhu Lena

leider wird es mit der kleinen Kaulquappe wohl nichts mehr...

ich hatte dieses Problem auch...
lies dich mal durch meine Beiträge, irgendwo steht es...
habe viel zur Aufzucht geschrieben...


sei nicht traurig, Verluste gehören dazu, und stell dir mal vor, du bekommst alle durch...
dann wird dein AQ sehr voll werden :-)

lg Aurora

Hallo Aurora,

seit ca. 1 Woche habe ich keine Todesfälle mehr. Habe die Kaulis zum einen getrennt und zum anderen, das Aquarium komplett leer gemacht, Filter ausgetauscht, mit kochendem Wasser ausgespült und wieder neu aufgefüllt. Seitdem habe ich gottseidank keinen Pilz mehr gesehen. Allerdings sind mir nur 20 Quappen geblieben, also gut die Hälfte verloren.

Jetzt habe ich leider wieder ein neues Problem. Und zwar habe ich gesehen, dass ich drei Kaulquappen bzw. Jungfröschli mit Missbildungen habe. Einer hat wohl 4 Arme, von denen auf einer Seite zwei zusammengewachsen sind, 1 hat auf einer Seite nur einen Armstummel (vielleicht wächst er ja doch noch?!) und einer hat an einem Füßchen keine Schwimmhäute und Krallen. Die anderen haben sich allesamt prächtig entwickelt, zwei haben ihr Schwänzchen schon fast komplett verloren.

Haben die missgebildeten Fröschchen eine Überlebenschance? Hast du sowas auch mal gehabt?

Lg Lena

Hallo Lena

sorry, leider sehe ich deinen Beitrag erst Heute...
tut mir echt Leid...

es freut mich, dass du das sterben in den Griff bekommen konntest...

Fehlbildungen...
nein, sowas habe ich zum Glück nie erlebt...
wie sie sich Entwickeln, kann ich dir daher nicht sagen...
ich hatte zwar schon, wegen eines Unfalls, behinterte Frösche, die kamen ganz gut damit zurecht...


zur Ursache
da fällt mir Inzucht ein, bzw ein schlechter Genpool...
vermutlich sind schon mehrmals Geschwister untereinander verpaart worden...
die Züchter geben sich manchmal wirklich keine Mühe...

deswegen habe meine Frösche an verschiedenen Orten gekauft, um dies zu umgehen...
es hat geklappt... :-)


[b]Züchten würde ich deswegen mit den Jungtieren nicht, falls sie überleben sollten...[/b]

auch ein weiterer Zuchtversuch würde ich in dieser Kombination nicht mehr versuchen, das Risiko scheint mir zu gross, das sich das ganze wiederholt..

tut mir leid...


lg Aurora

Hallo zusammen,

die missgebildeten Fröschchen sind- bis auf den einen, der nur einen Arm bzw. einen verkrüppelten Arm hat, alle verstorben. Die haben sich irgendwie auch nicht richtig weiterentwickelt. Der einarmige ist aber genauso groß wie die anderen.Mein Eindruck ist auch, dass er damit sehr gut klar kommt.

Ich bin aber nun schon wieder am verzweifeln...

Innerhalb von 2 Tagen sind mir nun schon 3 Jungfrösche gestorben.
Einer davon hatte so rote Stellen am Maul, wie Einblutungen. Das kam innerhalb von Stunden,davor war gar nichts. Der andere lag immer auf dem Rücken.Ich hab sie dann alle raus und in eine flache Schale gesetzt, damit sie nicht ertrinken-und viele Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter rein. Am nächsten Tag waren sie tot.

Jetzt hat noch einer so rote Stellen am Maul und frisst nicht mehr...

Ich könnte grad nur noch heulen. Ich bereue es schon fast, dass ich es überhaupt mit der Aufzucht versucht hab. Von meinen erwachsenen Fröschlis ist noch nie einer gestorben, die hatten noch nie irgendwas...

Ich hab ja schon die Befürchtung, dass es vielleicht der Chytrid-Pilz sein könnte?!?!? Aber müssten die Eltern dann nicht auch irgendwelche Anzeichen haben? Die Kleinen waren ja nie mit irgendwelchen anderen Tieren/Fröschen - außer ihren Eltern- in Berührung. Oder die Red Leg-Seuche am Mäulchen??? Bin schon am überlegen, ob ich das nächste tote Fröschle an Exomed schicken soll, damit ich evtl. Klarheit hab. Weiß aber gar nicht wie das geht, bzw. in was für eine Lösung ich den einlegen muss, und ob ich den bis dahin einfrieren soll??? Oder nur kühlen??? Hat das von euch schon mal jemand gemacht???

Ich hab jetzt mal wieder das komplette Becken leergemacht und mit reinem Leitungswasser wieder aufgefüllt (wird ja immer noch täglich gewechselt), um sicherheitshalber evtl. Keime rauszubringen.Die Wasserwerte sind nach wie vor sehr gut.

Die noch augenscheinlich gesunden Fröschchen (13 Stück) fressen aber alle gut, aber bestimmt wenn ich morgen reinschau, ist wieder einer dabei der krank ist.

Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll, bin total am Ende. Ich kann doch nicht einfach nur zuschauen, wie mir einer nach dem anderen wegstirbt... das war definitiv mein erster und letzter Aufzuchtsversuch....

Was könnte das denn nun schon wieder sein?????? Bitte helft mir.

Hi,

oh je, das tut mir leid
Einblutungen sind i.d.R. bakteriell bedingt (sie können auch viral sein, das ist im Aquarium aber eher unwahrscheinlich). "Red Leg" ist ja eher ein Syndrom als eine eigentliche Krankheit, welches eben durch Bakterien (meist Aeromonas, Pseudomonas) oder Ranavirus ausgelöst wird- letzteres aber öfter in der Natur. Die Bakterien dagegen sind meist Bestandskeime, die in jedem Becken vorkommen und unter wie auch immer gearteten ungünstigen Bedingungen Probleme machen. Das müssen nicht die klassischen Red Leg- Zeichen sein, insofern kann ich mir vorstellen, dass Aeromonas und co. hier beteiligt sein könnten.
Chytrid macht normalerweise andere Symptome, kann aber bei ansonsten fitten Tieren sehr lange unbemerkt bleiben. Das kann man auch mittels Abstrich bei Exomed klären lassen, habe ich auch schon gemacht. Der Pilz kann infizierte Tiere schon anfälliger machen, ohne dass er selbst die typischen Symptome verursacht.
Eine Sektion ist bei so kleinen Tieren wahrscheinlich eher schwierig. Wenn man das Sektionstier einfriert, können keine histologischen Untersuchungen mehr durchgeführt werden. Am besten schickt man sie gekühlt ein, aber je kleiner das Tier, desto schneller setzt die Verwesung ein. Eine Keimdifferenzierung wird meines Wissens bei Sektionstieren generell nicht gemacht, d.h. man könnte Dir auch kein Medikament für die anderen nennen. Vielleicht würde das Amphibien-Hautprofil mehr Sinn machen, allerdings kann man dabei keine inneren Infektionen nachweisen. Am besten rufst Du am Montag mal dort an und fragst nach, ich bin da telefonisch immer sehr gut beraten worden. Die sagen Dir genau, welche Proben am sinnvollsten sind.
So traurig das alles ist: lasse Dich nicht entmutigen. Nach allem, was Du geschrieben hast, sorgst Du für die bestmöglichen Bedingungen, da musst Du Dir nichts vorwerfen. Manchmal hat man Pech und das Leitungswasser ist schon belastet, manchmal ist ein Gelege "schlecht"- man steckt nicht immer drin. Melde Dich bei Exomed und schildere alles so detailliert wie möglich, die können Dir sicher am ehesten weiterhelfen. Und 13 gesunde Fröschchen sind doch ein Grund zur Freude. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass die übrigen gesund bleiben!

LG

huhu Lenchen

du hast die kompetentest Mögliche Antwort von Felis erhalten...

was Krankheiten angeht, bin ich selber nämlich vollkommen die falsche Ansprechsperson...
zum Glück, aus mangelnder Erfahrung...



was ich noch sagen möchte..
die Aufzucht von Zwergkrallenfroschkaulquappen ist nicht einfach, ich habe beim ersten mal nur 3 Fröschli gross gebracht...

also mach dir keinen Kopf, du hast alles Menschenmögliche getan, um deinen Fröschli einen guten Start zu ermöglichen..

das Leben ist nicht ungefährlich, auch in der Natur hätten die meisten Froschbabys keine Chance...
deswegen laichen die Eltern ja auch so häufig und in grossen Mengen...


ausserdem, angenommen du hast 30 Kaulquappen,
und du schafst es, dass alle oder fast alle durchkommen...

die brauchen dann auch einen Ort, an dem sie leben können...
also must du ihnen diesen Platz ermöglichen können, hast du ein genügend grosses Aquarium für 30 Frösche?
und einen anderen Orten für Lebensplätzchen suchen, ist manchmal gar nicht so einfach..

wie du siehst, das Züchten bedeutet auch eine gewisse Verantwortung, und ich bin Froh, dass du das erkannt hast und sie auch wahrnimmst...

es ist also alles i.o

lg Aurora

Vielen lieben Dank für die lieben Worte. Ihr habt mich wieder aufgebaut

Ich werde nächste Woche gleich nach der Arbeit bei Exomed anrufen.Vielleicht können die mir ja auch noch weiterhelfen.

Evtl. guck ich noch bei meinem Tierarzt vorbei. Zu ihm muss ich nämlich sowieso noch, meine Katzentiger impfen lassen. Der hat sich damals auch die missgebildeten Fröschle angeschaut. Er ist zwar kein Amphibienexperte aber kennt sich auch mit Reptilien aus. Vielleicht hat der ja auch noch eine Idee...

Ich hoffe auch gaaaaaaaanz arg, dass mir wenigstens die 13 Fröschlis bleiben. Die könnte ich bei mir auch noch alle unterbringen. Ich wollte ja auch noch ein paar Frösche, sonst hätte ich den Zuchtversuch ja nicht gestartet. Ein 110-Liter-Becken steht schon bereit :-)
Oder meint ihr den 13 Fröschchen ist das zu eng???? Weil für den Notfall hab ich auch noch ein 54-er Becken, in dem noch ein paar unterkommen können. Meine adulten Frösche leben zu zehnt in einem 110-Liter-Aqua. Wie groß sind denn eure Becken und wieviel Fröschle hab ihr drin?

Ich find es echt klasse, dass es so ein Forum gibt. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis von meinen Fröschchen erzähle, denken die glaub immer ich spinne ...

Liebe Grüße, Lenchen

an Felis: Hast du den Chytrid-Abstrich am lebenden Frosch machen lassen? Geht das ? LG

Hallo,

ja. Dazu musst Du Dir beim Tierarzt, in der Apotheke oder beim Humanmediziner ein Abstrichröhrchen mit sterilem Tupfer OHNE Nährmedium besorgen. Den Frosch dann aus dem Wasser nehmen und mit mittlerem Druck (so, dass Hautpartikel hängen bleiben, aber der Frosch nicht verletzt wird) über Schwimmhäute, Bauch, Flanken und Kloake streichen. Im Prinzip reicht es, pro Becken einen Tupfer abzuschicken, weil Chytrid sehr ansteckend ist und dann idR alle infiziert sind; Du kannst aber zur Sicherheit auch mehrere Tiere tupfern, nur bitte nicht einen Tupfer für mehrere Aquarien nehmen- sonst kann man den Pilz auch in gesunde Bestände verschleppen. Im Exomed- Formular dann PCR auf Bd ankreuzen und Tupferprobe als Material angeben. Das Ergebnis kommt nach ca. einer Woche. Wenn die Tiere positiv sind, wird eine Behandlungsempfehlung mitgeschickt. Damit sollte man beim ansässigen Tierarzt das richtige Mittel bekommen (am besten vorher anrufen und das abklären, manche Tierärzte sind leider etwas verbohrt). Wegen der genauen Durchführung der Behandlung, Konzentration und Dauer würde ich ggf. unbedingt nochmal bei Exomed anrufen bzw. den Tierarzt dort nachfragen lassen. Bei der Behandlung im Dauerbad muss dieses täglich gewechselt werden, das muss bei der Medikamentenmenge berücksichtigt werden.

Ich wünsche viel Erfolg,

LG
Julia

P.S.: Ich habe im Moment 20 Zwerge in einem 126 l- Becken. Das ist sicher grenzwertig, aber die Wasserwerte sind gut und die Tiere zeigen keinerlei Anzeichen von Stress. Das sollte bei Dir also klappen

Das ist ja interessant, ich dachte immer, dass eine Untersuchung nur am toten Tier gemacht werden kann. Ich glaube ich werde dann mal einen Abstrich bei den Elterntieren machen, einfach um sicher zu gehen. Was die Eltern nicht haben, können die Kleinen ja dann auch nicht haben.

Bis jetzt ist gottseidank keiner mehr gestorben. Für den letzten Patient mit dem roten Mäulchen haben wir jetzt eine Jod-Lösung von unserem Tierarzt bekommen und müssen ihn damit mehrmals täglich an den Stellen abtupfen und eine Weile im trockenen sitzen lassen. Die Stellen sind schon ein bisschen heller geworden, aber ob er es schaffen wird, ist unklar.

Ich hoffe, der Spuk ist bald vorbei...

Lg Lenchen

Hi Lenchen,

seit die Realtime-PCR für den Chytrid-Nachweis etabliert ist, geht das gut am lebenden Tier. Den Pilz kann man sich leider auch schon über Pflanzen, Schnecken oder Lebendfutter einschleppen, aber wenn Deine Jungtiere wie üblich in Tupperdosen o.ä. leben, ist die Gefahr nicht sehr hoch.
Jod ist ziemlich giftig für Amphibien und Stress durch permanentes Fangen vertragen sie auch nicht gut; ich hoffe, Dein Tierarzt weiß, was er tut und drücke die Daumen

Bitte berichte weiter,

LG

Hallo zusammen,

wollte mal einen kurzen Zwischenbericht schreiben...

Also, nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, dass Jod giftig für Amphibien ist (was ich echt nicht wusste ) hab ich natürlich sofort bei meinem Tierarzt angerufen und ihn zur Rede gestellt. Daraufhin meinte er, dass er dies schon wüsste, aber kleine Stellen mit wenig Lösung abtupfen, würden die vertragen, es sei für ihn einfach das Beste zum desinfizieren, zumal sich an einer so einer blutigen Stelle schon ganz winzige Pilzfäden festgesetzt hatten. Wenn wir nichts gemacht hätten, wäre er innerhalb von 1-2 Tagen verstorben.

Bis jetzt geht es dem Kleinen ganz gut, er frisst wieder Unmengen an Wasserflöhen
Die roten Stellen sind fast weg, allerdings fehlt ihm durch die Entzündung nun ein Stück von seinen Schwimmhäuten am Vorderärmchen. Ich hoffe er kommt durch, aber bis jetzt sieht alles vielversprechend aus.

Naja, wir werden sehen...

Lg Lenchen

Hallo Lenchen,

es freut mich sehr, dass es dem Frosch besser geht

Ich bin kein Tierarzt und wollte Deinem auch sicher nichts unterstellen Es ist super, dass Du den Frosch vorgestellt hast, dazu sind viele Halter solch "billiger" Tiere leider nicht bereit.
Dr. Mutschmann rät in seinem Buch "Erkrankungen der Amphibien" aber von Jodpräparaten ab und er hat wirklich Ahnung. Es reagieren aber wohl auch nicht alle Arten gleich empfindlich. Was allgemein gut vertragen wird, sind Bäder in Methylenblau. Das wirkt auch desinfizierend und fungizid. Falls sowas nochmal vorkommen sollte (was wir nicht hoffen wollen), würde ich vorsichtshalber eher danach fragen.

Ein bisschen fehlende Schwimmhaut wird ihn nicht stören, solange da nichts weiter weggammelt. Wahrscheinlich wächst das auch wieder nach.

LG